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Elementor Hosting

Der richtiger Server für Elementor

tl;dr: Welche Voraussetzungen soll ein Webhost erfüllen, damit eine Elementor-Seite ordentlich schnell ist? Welches Hosting-Paket soll man wählen, was gilt es zu beachten? 

Inhalt

Systemvoraussetzungen (Stand 1/2023)

Die Auswahl an Serverprodukten für WordPress ist riesig. Nicht jede WordPress-Installation ist gut für Elementor geeignet. Entscheidend sind Arbeitsspeicher, die PHP-Version und wie viele andere Webseiten sich die Ressourcen mit der eigenen Webseite teilen. Die Datenbank im Hintergrund ist im Normalfall keine große Bremse. 

WordPress Voraussetzungen

  • PHP 7.4 oder höher
  • MySQL 5.7 oder höher bzw. MariaDB 10.3 oder höher
  • https-Unterstützung

Das ist tatsächlich alles. WordPress empfiehlt Apache oder Nginx als Webserver. Wer sich näher für die Voraussetzung interessiert findet diese im WordPress Hosting-Handbuch (en).

Elementor Voraussetzungen

  • WordPress 5.8 oder höher
  • PHP 7.4 – Wobei Elementor hier empfiehlt, auf die neueste Version zu gehen. Vorsicht: nicht alle Erweiterungen unterstützen das immer sofort.
  • Mindestspeicher 256 MB, empfohlen 512 MB, bei vielen Erweiterungen 768 MB für die beste Leistung.

PHP ist nicht PHP

Neben der Angabe der Version gibt es PHP einen weiteren wichtigen Faktor, der sich auf die Geschwindigkeit auswirkt: die Einbindung, der sog. PHP-Handler.  Hier geht es darum, wie der Webserver mit PHP-Anfragen umgeht. Diese sind das Rückgrat jeder WordPress-Installation weil sie das angezeigte HTML generieren (PHP ist ein rekursives Akronym und steht für PHP Hypertext Preprocessor). Es gibt 4 Arten wie das funktionieren kann, sortiert nach Performance:

  1. CGI
  2. mod_php
  3. Fast CGI
  4. PHP-FPM

Eine CGI-Anbindung bedeutet, dass eine komplette Isolierung zwischen Web Server Code und PHP-Code gegeben ist. Jeder Anfrage generiert einen neuen PHP-Interpretor-Prozess.

mod_PHP ist eine Apach-Modul, also eine Erweiterung der Webserversoftware. Im Vergleich zu einer reinen CGI-Einbindung liegt der Geschwindigkeitsvorteil bei 300 – 500%, da der Server nicht immer alle Konfigurationen neu laden muss.

Fast CGI verbindet die Vorteile der oberen beiden Methoden, es gibt fertige PHP-Interpreter-Instanzen womit die ganze Sache schneller wird. 

PHP-FPM (PHP-FastCGI Process Manager) stellt (mind. 1) eigenen ServerProzess pro Webhost zur Verfügung. Es läuft also ständig eine eigene PHP-App, die Anfragen sofort bearbeiten kann und nicht erst gestartet werden muss.

Je höher die PHP-Version und je schneller die Verarbeitung am Webserver umso besser wird das ganze Paket. Natürlich lassen sich die Provider bessere Leistungen auch besser bezahlen – zu Recht! Es bedeutet auch auf der Server-Seite mehr Aufwand in Installation und Wartung.

Serverpakete Vergleichen

Es ist also gar nicht so einfach, die verschiedenen Leistungen der Anbieter zu vergleichen. Die erste Faustregel lautet aber: Billig ist nie besser als teuer! Teuer kann besser als billig sein.

Natürlich ist auch der Serverstandort wichtig. Es mag trivial erscheinen: aber ein Standort in der Nähe der Webuser wird schneller sein als einer, der weiter entfernt ist. Es wird also sinnvoll sein, einen Webserver für ein deutschsprachiges Angebot in Europa zu wählen und keines in den USA oder Asien.

Wer keine regional zu definierende Zielgruppe anspricht wird sich ein CDN suchen – ein Content Delivery Network. Die Idee ist, dass ein Inhalt automatisch über eine eigene Infrastruktur im ganzen Internet verteilt wird, ohne dass man sich selber darum kümmern muss. Eine ordentliche DSGVO-konforme Benutzerzustimmung wird bei allen CDN-Seiten unumgänglich sein. 

Da WordPress schon lange das führende CMS im Internet ist gibt es eine Reihe von Dienstleistern, die sich auf WordPress-Hosting spezialisiert haben. Dann gibt es Dienstleister, die verschiedene Hosting-Pakete anbieten die WordPress-tauglich sind.

Die bekanntesten WordPress Hoster sind:

ganz wichtig ist hier zu unterscheiden, welchen Support man einkauft und zu welchem Grad es sich um Managed Services handelt. Denn neben der reinen Installation von WordPress, die es überall mit mehr oder weniger OneClick-Installationen zu haben gibt geht es darum, was nach einer Installation passiert. Von Nichts – dem Standard bei allen Massen-Hostern bis hin zu Full Managed (also es kümmert sich wer um alles) gibt es eine Menge Zwischenstufen. 

Technische affine User können sehr gute Lösungen finden indem sie auf lokale Dienstleister setzen. Normalerweise benötigt man ja neben dem Webhost auch Domain- und E-Mail-Services. Wer sich ein Hostingpaket sucht das modular erweiterbar ist (zb: mehr Domains, Mailkonten, PHP-Speicher) kann oft ein besseres Preis-Leistungsverhältnis erreichen als bei einem Paket von einem großen Anbieter. 

Elementor WordPress Hosting

Für Elementor-Benutzer kommt in der Kalkulation auch die Elementor Pro Lizenz dazu. Seit 2022 bietet Elementor eigene Hosting-Lösungen über die Google-Cloud an. Seit 2023 gibt es neue Pakete die tw. auch eine Staging-Lösung beinhalten. Zusätzlich gibt es auch eine Lösung, wo über einen eigenen Dienst statische Seiten erzeugt werden die dann extrem schnell ausgeliefert werden können. 

Allen Elementor-eigenen Lösungen ist gemeinsam, dass sie auch die ProLizenz und ein CDN beinhalten und als Managed Services betrieben werden. 

Wer sich also um wenig Technik kümmern will (Domain und E-Mail müssen woanders besorgt und verknüpft werden) sollte sich folgende Angebote genauer anschauen:

  1. Elementor WordPress Hosting ab $ 9,99 p.m.
  2. Strattic von Elementor – free trial, ab $ 166,- p.m.

Fazit

Obwohl WordPress mit vergleichsweise geringen Systemanforderungen sein Auslangen findet sollte man nicht an falscher Stelle sparen: fast immer, wenn Elementor hängen bleibt ist die fehlende Speicherausstattung die Ursache. Die richtige PHP-Version trägt zu einer besseren Performance bei. Die Elementor WordPress Hostingangebote sind im Vergleich zu anderen WordPress-Hostern günstig, zumal es sich um managed Services handelt. Sehr oft sind sie die richtige Umgebung für Elementor-Websites.