Egal wie modern wir kommunizieren – ein persönliches Gespräch1 ist immer noch die beste Basis für gegenseitiges Vertrauen.
Ursprünglich komme ich aus dem Osten Österreichs. Im Großraum Wien ist es üblich, fremde Menschen zu siezen. Das – wie es auch bei Journalisten üblich sein sollte – hilft. Man ist grundsätzlich ein wenig höflicher und schafft durch das Sie eine natürliche Distanz in der Kommunikation. Jetzt bin in ich aber in 2 Gegenden, wo das Sie ein wenig befremdlich wirkt:
Hier im ländlichen Raum wirkt das Sie abgehoben und arrogant. Das will ich zwar auch sein, aber nicht meinen (potentiellen) Kunden gegenüber. Hier ist man nur per Sie wenn man muß (gegenüber machen Institutionen) oder wenn man seinen Kommunikationspartner nicht mag. Die zweite Gegend ist das Internet, wo das Sie neben der Grundsprache Deutsch schon mal eine zusätzliche Fremdsprache darstellen kann. Und da ich jetzt in vielen Fällen ohnehin schon der ältere Gesprächspartner bin erlaube ich mit das Du eben präventiv. Ich hoffe das stört dich nicht.
Und warum ich über mich und nicht mehr über uns schreibe ist auch einfach erklärt: Seit 1997 habe ich einen Gewerbeschein in unterschiedlichen Ausführungen. Seit 2010 wieder als Einzelunternehmer. Ich bin ein klassischer Freelancer – keine Angestellten. Ich mache alles selbst oder kaufe es zu. Daher war es an der Zeit, auch die Firmenkommunikation wieder dahin zurückzuschreiben. Hat ohnehin über 10 Jahre gedauert.
Harry Martin
